Von computergestützter Dokumentenanalyse zu technologischen Standards für digitale Editionen
Teilprojekt am Institut für Germanistik
- Ansprechpartner: Prof. Dr. Holger Helbig
Qualifikationsstellen
- D 83-19: Doktorand*in
Beschreibung
Das Teilprojekt übernimmt die Aufgaben, 1. ein Textkorpus zu erstellen, das konkret zu bestimmenden technischen Anwendungen zugänglich ist, 2. die Technologie für diese Anwendungen in Zusammenarbeit mit den Instituten für Mathematik und Informatik, inbesondere der CITlab-Projektgruppe, zu entwickeln und 3. zu erproben. Die Ergebnisse sind 4. in publikationsreifer Form zu dokumentieren. Die Anwendungen haben experimentellen Charakter, zielen aber auf zu entwickelnde technologische Standards für digitale Editionen. Zum einen soll aus der automatisierten Texterkennung eine automatisierte XML-Annotationen ermöglicht werden, zum anderen sollen Verfahren der semantischen Analyse und Suche zur Anwendungsreife gebracht werden. Aus der Zusammenarbeit mit TELOTA heraus werden die technischen Lösungen konsequent auf die Möglichkeit der Nachnutzung hin angelegt.
Zusammenfassung
Die Uwe Johnson-Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft ist das Zentrum der weltweiten Johnson-Forschung. Das Uwe-Johnson-Archiv und die Uwe Johnson-Gesellschaft sind mit ihr verbunden. Kern der Forschung sind Literatur- und Wissenschaftsgeschichte sowie cultural studies. Als Vorhaben der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) entsteht die historisch-kritische Edition der Werke, Schriften und Briefe Uwe Johnsons. Zentraler Bestandteil ist eine digitale Edition, unabhängig vom Medium Buch: Die Präsentation von Text, digitalen Quellen und Werkzeugen zielt darauf, den Gewinn an Öffentlichkeit mit wissenschaftlicher Exzellenz zu verbinden.
Die Arbeitsstelle »Uwe Johnson-Werkausgabe« arbeitet zusammen mit TELOTA (The Electronic Life Of The Academy), der Digitalisierungsinitiative der BBAW. Gemeinsam entwickeln wir effiziente elektronische Arbeitsumgebungen, implementieren Werkzeuge zum Verwalten und Bearbeiten, erproben innovative Such- und Analysetechniken.
Derzeit wird eine Akademie-Juniorprofessur "Digital Humanities" eingerichtet (Berufungsverfahren eröffnet). Sie verbindet geisteswissenschaftliche und informationstechnologische Kompetenz. Ihre Schwerpunkten bilden Methoden der Textmodellierung und -kodierung, Datenmodellierung, quantitative und qualitative Datenanalyse und die kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Risiken der Digital Humanities.
Im Rahmen des Projektes übernehmen die Uwe Johnson-Professur und die Juniorprofessur Digital Humanities die Aufgaben, 1. ein Textkorpus zu erstellen, das konkret zu bestimmenden technischen Anwendungen zugänglich ist, 2. die Technologie für diese Anwendungen in Zusammenarbeit mit den Instituten für Mathematik und Informatik, inbesondere der CITlab-Projektgruppe, zu entwickeln und 3. zu erproben. Die Ergebnisse sind 4. in publikationsreifer Form zu dokumentieren. Die Anwendungen haben experimentellen Charakter, zielen aber auf zu entwickelnde technologische Standards für digitale Editionen. Zum einen soll aus der automatisierten Texterkennung eine automatisierte XML-Annotation ermöglicht werden, zum anderen sollen Verfahren der semantischen Analyse und Suche zur Anwendungsreife gebracht werden. Aus der Zusammenarbeit mit TELOTA heraus werden die technischen Lösungen konsequent auf die Möglichkeit der Nachnutzung hin angelegt.
Darüber hinaus begleiten wir das NEISS-Konsortium kritisch aus geisteswissenschaftlicher Perspektive.