Studium - und dann?

Name: Torben Sell

Studium: Bachelor Mathematik, Universität Rostock
Studienrichtung: Mathe 80/Nebenfach Informatik

Hi, ich bin Torben Sell. Ich habe an der Universität Rostock Bachelor Mathematik studiert. Gut an meinem Bachelorstudium gefiel mir, wie offen und hilfsbereit die Dozierenden waren und dass die Anzahl der Studierenden überschaubar war. Außerdem werde ich nie vergessen, wie meine Freunde und ich spontan an den Strand gefahren sind, um dort gemeinsam unsere Übungsblätter zu bearbeiten.

Nach meinem Bachelorstudium in Rostock habe ich einen Master an der University of Cambridge angeschlossen, wo ich zu den Studierenden mit dem besten Grundlagenwissen gehörte. Inzwischen promoviere ich in Cambridge in theoretischer Statistik und plane nach dem Abschluss meiner Promotion eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen. Wir werden sehen, vielleicht verschlägt es mich in meiner Zukunft zurück nach Rostock?

Name: Sebastian Hanisch

Studium: Bachelor und Master Mathematik, Promotionsstudium, Universität Rostock
Studienrichtung: Mathe 80/Nebenfach Chemie

Hallo, mein Name ist Sebastian Hanisch. Ich habe Bachelor und Master Mathematik an der Universität Rostock studiert und anschließend promoviert.

Ich arbeite bei Dachser, einem großen Logistik-Unternehmen, und entwickle Software, um das Transportmanagementsystem zu erweitern. Das Transportmanagementsystem bildet große Teile der Transportprozesse von Waren zwischen den Kunden digital ab und unterstützt so die Mitarbeiter, die an diesen Prozessen beteiligt sind, z.B. Disponenten und Fahrer. Konkret entwickle ich an einem Programm für die automatische Tourenplanung für den LKW-Nahverkehr mit, das die Disponenten in ihrer Arbeit unterstützen soll. Dazu sind neben Programmierkenntnissen, die ich zum Beispiel auch im mathematischen Praktikum und während der Abschlussarbeiten erworben habe, auch Kenntnisse aus den Bereichen Graphentheorie und (Kombinatorische) Optimierung aus meiner Spezialisierung im Studium sehr hilfreich. Für die Modellierung der praktischen Probleme sowie für die Entwicklung der Heuristiken ist aber auch Problemlösekompetenz, Hartnäckigkeit und Kreativität wichtig. Dies sind alles Fähigkeiten, die das Mathematikstudium bei mir gefördert hat. Für die Softwareentwicklung ist es sicher von Vorteil, wenn man Informatik als Nebenfach im Studium hatte, aber es geht auch ohne (ich hatte Physikalische Chemie als Nebenfach). Dann muss man sich die fehlenden Kenntnisse im Job zusätzlich im Laufe der Zeit aneignen. Aber für alle Teile des Jobs ist es sicher von Vorteil, wenn man neugierig bleibt und sich gerne Neues aneignet. Schließlich ist die Arbeit auch zu einem gewissen Grad interdisziplinär, da man die Begriffe und Prozesse, die implementiert werden sollen, hinreichend gut verstehen sollte.

Name: Tobias Strauß/Tobias Grüning

Studium: Diplom Mathematik, Universität Rostock
Studienrichtung: Mathematik 80/Nebenfach Informatik 
 

Hallo Interessierte und angehende Studentinnen/-en,  
wenn Ihr diese Zeilen lest, spielt Ihr mit dem Gedanken in Rostock Mathematik zu studieren. Als Alumni versuchen wir (Tobias und Tobi) Euch ein paar Informationen mit auf den Weg der Entscheidungsfindung zu geben. Zugegeben, das Studium verlief nicht komplett ohne Zweifel. Die Wahl, Mathematik zu studieren, war rückblickend betrachtet aber genau die Richtige. Sehr vereinfacht gesprochen: Man lernt Probleme zu abstrahieren und zu lösen. Eine Schlüsselqualifikation in einem sich sehr schnell ändernden Arbeitsmarkt. So breit und flexibel aufgestellt, stehen Euch nach dem Mathematikstudium die Türen in verschiedensten Branchen weit offen. Dies sind nicht nur die oft genannten Banken und Versicherungen, sondern auch viele andere Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie. Wir beide arbeiten beispielsweise in der Forschungsabteilung eines Unternehmens, welches sich auf die Entwicklung von Software im Bereich der künstlichen Intelligenz spezialisiert hat. Ein abwechslungsreicher, spannender Job -- dicht am Zahn der Zeit. Das Studium (und auch die Promotion) in Rostock haben dafür den Grundstein gelegt.  
Besonders hat uns das tolle Betreuungsverhältnis gefallen. Wir kannten schon nach kurzer Zeit all unsere Professoren und Dozenten und das Besondere: Sie uns auch! Stärken und Vorlieben konnten so optimal gefördert werden. Ein HiWi-Job, der Eure Kasse aufbessert und gleichzeitig zu Eurer Weiterentwicklung beträgt, ist für die meisten Mathematikstudentinnen/-en Standard. Je nach Geschmack bietet das Studium in Rostock die Möglichkeit sich auf die reine Mathematik zu stürzen oder sich doch lieber der angewandten Mathematik zuzuwenden. Wir entschieden uns für Letzteres. Der enge Kontakt verschiedener Arbeitsgruppen zu Unternehmen ermöglichte es uns im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten an praxisrelevanten Problemen mitzuwirken. Eine perfekte Vorbereitung auf den späteren Arbeitseinstieg. Und machen wir uns nichts vor. Es ist einfach toll am Meer zu studieren.  
Tobias & Tobi 

 

Sven Levetzow

Studiengang: Gymnasiales Lehramt, Universität Rostock
Lehrkraft für Mathematik und Physik an der Käthe-Kollwitz-Schule in Rostock, zurzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Didaktiken der Mathematik und der Physik der Uni Rostock

 

Als gebürtiger Rostocker Jung und leidenschaftliches Küstenkind war es für mich selbstverständlich, ein Studium in meiner Heimat zu beginnen. Auch die Entscheidung, Mathematik auf Lehramt Gymnasium zu studieren, traf ich bereits sehr früh, da ich in die Fußstapfen meiner Eltern treten wollte.

Das anspruchsvolle Studium war geprägt von wöchentlichen Hausaufgaben sowie mündlichen und schriftlichen Prüfungen. Doch konnte man sich gut darauf einstellen. Regelmäßige Arbeitstreffen mit Kommilitonen wurden insbesondere in den wärmeren Monaten gern mit einem Strandbesuch verbunden, sodass die Vorbereitung auf Testate sogar Spaß machte. Auch konnten wir unsere Erholungsphasen auf Grund der Nähe zum Meer und dem einmaligen Flair des Rostocker Stadthafens gemeinsam genießen. Weiterhin fanden wir in den vielfältigen Sportangeboten durch die Universität unseren Ausgleich.

Nun bin ich seit mehreren Jahren Lehrer an einer Rostocker Schule und fühle mich durch mein Studium fachlich sehr gut vorbereitet. Aber auch nach dem Studium bot mir die Uni weitere Qualifizierungsmöglichkeiten an. Neben meiner Tätigkeit an der Schule, betreue ich mittlerweile Lehramtsstudenten im Rahmen ihres Studiums und forsche an unterrichtsrelevanten Projekten.